Vorstandswechsel in der Diakonischen Flüchtlingshilfe 2022

Nach 18 Jahren Vorstandsarbeit in der Diakonischen Flüchtlingshilfe MKK hat Pfarrer i.R. Otto Löber sein Amt als Vorsitzender des Vereins in der Mitgliederversammlung am Mittwoch, den 30.03.2022, aus persönlichen Gründen aufgegeben und ist gleichzeitig auch aus dem Vereinsvorstand ausgeschieden.

Pfr. i.R. Otto Löber „legt sein Amt in die Hände“ von Pfrin. Heike Käppeler
Pfr. i.R. Otto Löber „legt sein Amt in die Hände“ von Pfrin. Heike Käppeler


In der für diesen Tag terminierten Neuwahl des Vorstandes wurde Pfarrerin Heike Käppeler durch die Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit zur neuen Vorsitzenden gewählt. Der neue stellvertretende Vorsitzende ist der Schulpfarrer Wolfgang Bauer; er übernimmt die Aufgabe von Burkhard Nobbe, der
nach seinem Umzug nach Mannheim für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Schatzmeister Ottmar Muth und Schriftführer Thomas Ohl stellen die Kontinuität der bewährten Arbeit sicher und als Beisitzer sind die Pfr. i.R. Ulrich Hoffmann wieder- und Fritz Perels neu gewählt worden.
Die Diakonische Flüchtlingshilfe MKK e.V. wurde 1990 ins Leben gerufen. Seit über 30 Jahren werden Menschen aus aller Welt begleitet, betreut und beraten, um nach ihrer Flucht in Deutschland anzukommen. Darüber hinaus werden
Kirchengemeinden und Einzelpersonen unterstützt, Kirchenasyl wird begleitet, juristische Unterstützung vermittelt und Behördengänge ermöglicht. Viele Dinge haben sich im Laufe der Zeit verändert, die Gruppe der aktiven und fördern den Mitglieder ist stets gewachsen und hat dazu beigetragen, dass das Angebot
der Diakonischen Flüchtlingshilfe erweitert und entsprechend der aktuellen Anforderungen vervielfältigt werden konnte. Dies bestätigt der ausfühliche Jahresbericht 2021, den die einzige hauptamtliche Mitarbeiterin Marion Bayer ver
fasst hat und der hier gelesen werden kann.

Ottmar Muth, Ulrich Hoffmann, Wolfgang Bauer, Heike Käppeler, Fritz Perels
und Thomas Ohl (der neue Vorstand von links nach rechts)
Ottmar Muth, Ulrich Hoffmann, Wolfgang Bauer, Heike Käppeler, Fritz Perels
und Thomas Ohl (der neue Vorstand von links nach rechts)

Ein kleiner Verein mit großer Wirkung, weil er von Menschen geführt und begleitet wird, die mit Herzblut und Engagement dabei sind.
Die Schwächsten der Gesellschaft finden hier offene Ohren und Türen, selbst in den vergangenen mehr als 2 Jahren der Coronabeschränkungen waren diese Türen offen und die Berater*innen erreichbar und ansprechbar. Es ist das Markenzeichen der Diakonischen Flüchtlingshilfe, dass sie immer dann da ist, wenn alle anderen geschlossen haben oder ein Termin erst in vier Wochen möglich wäre. So finden sich in der Metzgerstraße, wo die Beratungen stattfinden, Menschen aus aller Herren Länder ein und sie können ihre Fragen stellen, er-
halten Rat und Hilfe, Trost und Mitgefühl, wo konkrete Hilfe nicht möglich ist. Was in diesen Tagen für viele deutlich wird, nämlich, das täglich neue Aufgabenfelder dazukommen, das ist die langjährige Erfahrung der Diakonischen Flüchtlingshilfe, ihr täglich Brot sozusagen. So wachsen die Aufgabenbereiche
täglich, zur Flüchtlingsberatung kamen die aktuellen Krisen von Syrien, Afghanistan, Äthiopien und Somalia, die Aufgabe des „Watch The Med Alarm Phone“ für die Flüchtlinge im Mittelmeer, die Familien, Angehörigen und Betroffenen des 19. Februar und vieles mehr dazu. Wenn wir Sie neugierig gemacht haben,
besuchen Sie unsere Homepage und sprechen Sie uns an, es gibt viel zu tun und es sieht nicht so aus als würde es in nächster Zeit anders werden.

Für den Vorstand Pfarrerin Heike Käppeler